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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 140

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
140 Mittlere Geschichte. itev in vieler Fürsten Dienst zu treten, die ihre Tapferkeit und Treue gut bezahlten. 2. Italien. § 56. Wichtiger, wiewohl keineswegs nachtheilig, war für Deutschland der Verlust Italiens. Die blühenden Städte Oberitaliens hörten um 1270 auf, die Oberhoheit der deutscheu Kaiser anzuerkennen. Unter sich verbunden hätten sie eine große Macht bilden können. Aber sowohl eigene Eifersucht als auch die Politik des Pappes ließen keine Gesammtheit aufkommen: und so weifen sie stets in blutigen Kriegen mit einander begriffen. In den Städten selbst wütheten noch dazu zwei Parteien, der Adel und das Volk, gegen einander, ganz wie in den alten Griechenstädten. Am blühendsten wurden Mailand, Florenz, Genua, Pisa, und vor Allen Ve-n e d i g. Letztere Stadt war seit der Völkerwanderung auf mehr als 100 Inseln erbaut worden, die durch La-guneu vom festen Laude getrennt, mittelst 306 Brücken verbunden sind; so stieg sie gleichsam aus dem Meere empor. Statt der Hauptstraßen erblickt man hier Kanäle, statt der Karren Barken und statt der Staatswagen schwarze Gondeln. Die Stadt bekam seit 697 einen Herzog (Doge); aber die ursprüngliche Demokratie verwandelte sich bald in eine drückende Adelsherrschaft. Als Venedig 1173 im Kampfe mit dem Kaisersohne Otto 48 Schiffe im adriatischen Meere vernichtete, gieng der Papst dem siegenden Dogen Ziani entgegen und überreichte ihm einen goldenen Ring mit den Worten: „Nimm diesen Ring und wirf ihn in's Meer, als ein Zeichen, daß ihr euch mit ihm vermählet, wie sich ein Mann mit dem Weibe vermählet, und daß ihr anf gleiche Weise über das Meer herrschet. Thut dieß alle Jahre, daß die Welt erkenne, das Meer sei durch eure Tapferkeit euer eigen geworden." Darum fuhr jährlich, so lange die Republik bestand, der Doge mit dem Adel aus einer Festbarke zu dieser Ceremonie aus. Venedig zog den Alleinhandel mit

2. Lesebuch der Erdkunde - S. 24

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
24 Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Bodengestalten der Erdoberfläche. aus dem Odenwald hervor seine schwäbischen Gewässer in den Rhein ergießt. Denn da liegt gerade Mannheim, und hat daher für großartige Stromschisfahrt und Binnenhandel eine außerordentlich günstige Lage. Außerdem ist die Gegend, weil bereits viel südlicher als Norddeutschland, um so viel wärmer und fruchtbarer, und an den Berghalden beider Gebirge, besonders der Hardt, wächst ein Vortreff- licher Wein. Es bewegt sich daher in Mannheim ein sehr bedeutender Verkehr. Den Rhein- Hafen sucht eine ganze Flotte von großen Flußschiffen und Dampfbooten, die den Rhein hinab- und herauffahren. Sodann vereinigen sich mehrere große Straßen- züge daselbst und einige Eisenbahnen. In wenigen Tagen ist man per Dampfschiff in London, in einem Tag per Dampfwagen in Paris; durch die ganze Rheinebene ziehen von Frankfurt und Mainz bis Basel die große badische und die Elsässerbahn; eine vierte Bahn geht von Bruchsal aus ostwärts, durch Württemberg und Bayern, Wien zu. Sodann führt zu Wasser die genannte Seitenader des Verkehrs, der Neckar, eine Menge Reisender und Handelsgüter herzu. Daher herrscht hier bereits ein großartiger Verkehr, und Mannheim ist eine der bedeutendsten Handelsstädte am Rhein. In derselben großen Rheinthalebene liegt weiter aufwärts Karlsruhe, die Haupt- und Residenzstadt des badischen Landes. Doch herrscht hier nicht der große Verkehr. Denn Karlsruhe liegt nicht am Rhein, überhaupt an keinem Gewässer; die Stadt ist erst im Jahre 1715 an der Stelle eines Jagdschlosses zwischen die großen Walduugeu fast mitten in die Rheinebene hingebaut. Zudem ist die Ebene dort öder, das Erdreich teils sandiger, teils sumpfiger, die Luft des Sommers fast unleidlich schwül. Die Kultur hat die etwas öden Umgebungen in freundliche Gärten und Anlagen umgeschaffen, dennoch bleibt der ermüdende Eindruck der unabsehbaren Ebene. Zwar begränzen das Rheinthal auch hier die beiderseitigen Erhebungen in Ost und West; allein die überrheinische Bergreihe ist wegen zu großer Ferne nicht mehr wohl sichtbar, und die der östlichen Seite ist wenig er- hoben, da gerade dort der Schwarzwald sein Ende erreicht. Doch ist der Anblick der nahen, nur eine Stunde weit hinter Durlach aussteigenden Höhen bereits dem Auge wohlthätig, und mindert die sonstige Einförmigkeit der großen Fläche. Karlsruhe ist eine moderne Stadt des Hofes und der Staatsbehörden; doch hat die große Rheinthalbahn, an der es liegt, auch ihren Verkehr erhöht. Weiter hinauf liegt von größeren Städten in derselben Rheinebene Rastatt, die große deutsche Festung, kurz vor der Mündung der Mnrg in den Rhein; weiter oben Straßburg, am Fuße des linken Rheingebirges, der Vogesen, und in der Nähe des Rheins; daher hier wiederum großer Verkehr herrscht, besonders weil es die große Eingangsstation aus Süddeutschland nach Frankreich ist. Auch Freiburg liegt noch in der Ebene des Rheinthales, zwar ziemlich höher, aber auch südlicher und weniger offen, darum im Winter wärmer als Karlsruhe, und im Sommer nicht so schwül. Denn Freiburg liegt am Fuße des höchsten Schwarzwaldes, vor der Mündung eines Bergthales zwischen zwei Vorhöhen des Gebirgs, an einem Bergflusse. Es hat somit eine schon zum Bergland gehörige Lage und nimmt Teil an all dem, was das Gebirge vor der Ebene voraus hat. 8 18. Ebenso ist auch Basel, bekanntlich die erste Schweizer Stadt von dieser Seite her, noch in der großen Ebene des Rheinthals gelegen, und zwar am Beginn derselben, an ein^m auf der Erdoberfläche sehr ausgezeichneten Punkte. Dort ist es

3. Lesebuch der Erdkunde - S. 66

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
66 Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Bodengestalten der Erdoberfläche. und Montavon. Dieses Obere Rheinthal ist bereits der Übergang aus dem Quell- lande der Hochalpen zu dem Mittellaufe des Stromes, — es hat sogar schon Weinbau. § 65. Im Mittellaufe bricht der Fluß nach seinem Austritt aus dem Bodensee, in welchem er seine trüben Gewässer abklärt, zuerst in einem Querthal des Jura und darauf zwischen Schwarzwald und Jura durch bis- Basel, wie schon oben § 41 und 42 auseinandergesetzt wurde. Bei Basel, wo er seinen Lauf nach Norden richtet, tritt er in die Oberrheinische Tiefebene, ein großes Längenthal zwischen Vogesen und Schwarzwald, das sich bis Mainz und Bingen erstreckt. In diesem breiten Thale spaltet er sich in zahllose Arme, und bildet im Verein mit den ihm von den begleitenden Gebirgen zuströmenden Gewässern eine Menge Werder, Sandbänke und Inseln. Die Städte, also auch die Straßen, sind daher nicht an den sumpfigen oder sandigen Ufern, sondern meist in einiger Entfernung vom Fluffe am Fuße der angrenzenden Gebirgszüge, Schwarzwald und Vogesen zu suchen. Bei Mainz wird der durch den Main der- stärkte Fluß durch den entgegenstehenden Taunus, an dessen Abhängen, dem Rh eing au, die herrlichen Weine wachsen, nach Westen abgelenkt. Von Bingen bis Bonn hat sich der durch die Nahe verstärkte Strom, ohne Zweifel unterstützt durch Plutonische Zerklüftungen, in nordwestlicher Richtung eine Bahn durch das niederrheinische Schiefergebirge durchgerissen, ein Thal, das ebenfalls durch seine Rheinweine berühmt ist. In der Mitte dieser Strecke wird er durch zwei bedeutende Zuflüsse von Ost und West, Lahn und Mosel (Koblenz), verstärkt, worauf das Thal etwas weiter wird (Neu Wied er Becken) aber immer noch durch seine Romantik ausgezeichnet bleibt, bis der abermals eingeengte Strom vor Bonn an den merk- würdigen Ecksäulen des Siebengebirges für immer ans den Bergen heraustritt und in die große Tiefebeue Norddeutschlands einströmt. § 66. In dem Unterlaufe, der bei Bonn beginnt, hat die große, von den Zuflüssen aus den oft sumpfigen und schlammigen Seiten-Ländern dickliche Wassermasse nur noch eine schwache Bewegung; kaum bemerkt man ihr Fließen. Denn das Land hat selbst keine Senkung mehr, es ist völlig flach, oft liegt es sogar tiefer als das durch Geschiebe und Schlamm sich immer mehr hebende Flußbett, und muß gegen die alljährlich wiederkehrenden Überschwemmungen durch Eindeichung des Stromes mittelst kostbarer Dämme geschützt werden. Wenn es nun vollends dem Meere zu geht, teilt sich der Strom in mehrere Arme (Waal, Leck, Vecht), so daß seine Ge- Wässer nur mit Mühe weiterkommen, während er im Oberlaufe Felsen zerriß. Dies gibt dem Mündungsland eine Gestalt, welche dem griechischen Buchstaben 4 (Delta) ähnlich ist. Deshalb heißt man überhaupt eine solche Flußmündung, die durch mehrere Arme eines Stromes gebildet wird, ein Delta. Gewöhnlich ist das Fahr- Wasser eines Delta weit hinaus ins Meer durch Untiefen für die Schiffahrt gefährlich. So auch beim Rhein. Der letzte Arm desselben, der alte Rhein, erreicht endlich bei Katwyk die Nordsee. Sein Mündungsland aber ist das tiefliegende Holland, wo die kostbarsten Wasserbauten nötig sind, um das Land, besonders auch die großen Handelsstädte an den Mündungsarmen, vor Überschwemmungen durch Fluß und Meer zu schützen. § 67. Andere Ströme dagegen, die in sehr tiefe Meere sich ergießen, haben an ihren Mündungen große weite Meerbusen mit trefflichen Häfen (ein negatives Delta). So Themse, Tajo ;c. In dem Unterlauf eines solchen Stromes können dann Seeschiffe oft eine große Strecke bis zu einer bedeutenden Handelsstadt (London,

4. Lesebuch der Erdkunde - S. 68

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
68 Einleitung. B. Die hauptsächlichsten Bodengestalten der Erdoberfläche. Verkehr den Seehandel aufnimmt. So am Rhein Chur, Konstanz, Schaffhausen, Basel, Straßburg (Jll und Breusch aus den Vogeseu), und gegenüber Kehl (Kinzig); Speyer, Mannheim (Neckar), Worms, Mainz (Main), Bingen (Nahe), Koblenz (Mosel), Bonn (Sieg), Köln, Düsseldorf, Wesel (Lippe), Arnheim, Nymwegen, Dort- recht , dann Utrecht, Lehden, Rotterdam und Amsterdam, beide letzteren die See- Handelsstädte der Rheinmündungen. Die Seitenländer eines größeren Stromes, d. h. Länder, die ihre Flüsse in sein Bette senden, sind ihm gleichsam uuterthau, haben aber auch teil an seinen Vorteilen; so das Rh ein gebiet an seiner gegen England und gegen Amerika geöffneten Weltstellung; uur natürlich diejenigen weniger, die nicht durch leicht schiff- bare Flüsse, noch durch andere leichte Verkehrsmittel mit seiner Strombahn in Ver- binduug stehen. Deshalb ist z. B. Basel die erste große Handelsstadt des Rhein- gebiets, da der Rhein oberhalb wegen Stromschnellen und Wasserfällen nicht schiff- bar ist, und auch eben so wenig die Aar und irgend ein anderer Seitenfluß. Basel besitzt daher den ganzen Verkehr der Westschweiz mit der Rhein-Linie, während in der östlichen Schweiz Rorschach und St. Gallen den Verkehr über den Bodensee vermitteln. § 69. Das Stromgebiet des Rheins, der eine Länge von 180 deutschen Meilen oder 1 300 km (nach Strelbitzky bloß 1 142 km) hat, beträgt 4 000 Quadrat- Meilen oder 220 000 qkm und umfaßt beinahe die ganze Schweiz, einen Teil von Vorarlberg, Schwaben und Baden fast ganz, nur das kleine oberste Flußgebiet der Donau ausgenommen, gegenüber das Elsaß, weiterhin rechts Franken, Hessen, Nassau, links Rheinbayern, Luxemburg und Belgien; endlich Rheinpreußen und Holland, — alles Länder, die ursprünglich zum deutschen Reiche gehörten. — Westwärts grenzen an das Gebiet des Rheins das der Rhone und Seine in Frankreich, südwärts das des Po in Italien, ostwärts das tief in seinen Süden eingreifende Gebiet der Donau, und ein wenig das der Elbe und Weser. So liegt das Rheingebiet im Herzen der europäischen Kulturwelt, und an den Ufern des Rheins hat sich die Geschichte Ger- maniens entwickelt, von der zahlreiche Ruinen der Römer, sowie Burgen und Klöster der glorreichen Kaiserzeit und herrliche Kirchenbauten zeugen. §70. So haben wir nun die Bodengestaltungen unserer Erde im Einzelnen ein wenig kennen gelernt, wie sie — in Tiefland, in Hügel- und Bergland, endlich in Hochgebirge und Alpenland — gesondert und abgestuft, und nach Erdreich und Bewässerung, Lust und Klima, Pflanzen- und Tierwelt eigentümlich beschaffen sind; wie sie auch auf den Menschen, der sie zur Wohnstätte erhalten, bedeutenden Einfluß ausüben. Zur vergleichenden Übersicht seien hier die Profile von 4 Kontinenten beigefügt, welche, in verschiedenen Richtungen und Maßstäben dar- gestellt, eine gewisse Ähnlichkeit im Ausbau der Erdteile zeigen (Fig. 26—29). Wir kommen jetzt an die Länder der verschiedenen Völker, und an die Staaten, die sich in sie geteilt haben. Wir werden hierbei finden, daß sie alle einen der Grundgestalt ihres Landes entsprechenden Charakter besitzen, der aber durch das Klima, also z. B. durch die nördlichere oder südlichere Lage, eigentümlich modi- fiziert ist. Wir werden ferner in allen Ländern eine große Übereinstimmung zwischen der Erde und dem Menschengeschlechts finden, so daß wir überall erkennen,

5. Lesebuch der Erdkunde - S. 145

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Bayern. Die Bayrische Hochebene. 145 zusammen; zugleich ist es der Hauptort der großen Donau-Dampfschiffahrt. Aber auch in Passau ist starker Verkehr. 5ig. sl. p a s s a u. Die Donau durchströmt ganz Bayern beinahe in seiner Mitte von West nach Ost, von Ulm an bis zur Grenze Österreichs bei Passau schiffbar, aber wegen geringer Tiefe nur für kleine Dampfer. Daher ist sie hier noch kein großer Handels- ström; und selbst der teure, 24 M. oder 178 km lange Ludwigskanal von Bamberg am Main bis Kelheim an der Donau (54' breit, 5' tief), zur Verbin- dnng des Rheins mit der Donau mittelst der Regnitz und der Altmühl, hat zur Belebung der Douaufchiffahrt wenig genützt; die Konkurrenz der Eisenbahnen hat ihn lahm gelegt. Diesen Kanal hatte schon Karl d. Große durch die Regnitz und Schwarzach einerseits, und durch die Sulz und Altmühl andrerseits auszuführen begonnen; König Ludwig I. hat ihn vollendet. Das Donauthal durch Bayern ist überhaupt eines der breitesten Thäler Europas und liegt hoch über dem Meere, 460 m bei Ulm, 290 m bei Passau, daher an Milde dem Nheinthale nicht zu vergleichen. Die Donau hat aber auch von Passau an über Wien durch Ungarn zc. noch etwa 300 M. zu durchlaufen, nachdem sie von ihrem ganzen 380 M. oder 2800 km langen Laufe, vom Ursprünge an durch Baden und Württemberg 36, durch Bayern 52 M., zusammen erst 88 M. oder 650 km durchmessen hat. Nunmehr überschreiten wir die Donau und kommen zu den Bergstufeu, welche sie und die große Hochebene im Norden begrenzen, nämlich zunächst an den Franken-Jura. Lesebuch der Erdkunde. 10

6. Lesebuch der Erdkunde - S. 167

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Rheinprovinz. Der Hunsrück. 167 Bei A n d e r n a ch nämlich, am Rande der vulkanischen Eisel. nimmt wiederum ein Felsen- thor den Strom aus, und nun wechseln Einengungen und basaltische Felsmassen mit kleinen Thalkesseln — worunter die Mündung des Eiselthales der Ahr —, bis da, wo der Drachenfels des Siebengebirges und gegenüber der dem Wnotan heilige Godesberg, als 325—465 m hohe riesige Grenzsäulen des Gebirges, sich erheben, und der Strom in den weitgeöffneten Busen von Bonn hinauszieht. Hier iu der freundlichen Hügelgegend der alten Römerstadt und 'neuen Hochschule (32000 E.) sagt man dem Gebirge und seinem romantischen burgerfüllten Thale Lebewohl. Man tritt in die niederdeutsche Tief- ebene hinaus und wird schon von einem Vorgefühl der Niederlande angeweht, wo nun bald der Rhein au Köln u. s. w. vorüber nach den reichen Welthandelsstädten am Meere hinausströmt. — Die Eisenbahn längs des Rheinthales hat sich zwar zu einer der bewegtesten Weltstraßen emporgeschwungen, doch ist auch die Wasserstraße durch Dampfer und andere Schiffe, wie durch große Flöße noch sehr belebt. § 167. Vom Rheinthale wenden wir uns zu den w e st r h e i n i s ch e n Ge- birgen. Wie das nassauische Bergland durch die Lahn, so ist das westrheinische durch die dasselbe von Süd-Westen nach Nord-Osten durchfurchende Mosel in zwei Half- ten geteilt, jede von eigentümlichem Charakter: die Südhälfte beherrscht vom Huns- rück, ähnlich dem Taunus; die Nordhälfte erfüllt von der Eifel, verwandt dem Westerwalds jedoch rauher, wilder, vulkanischer. 5ig. 56. Das Siebengebirge von Godesberg aus. ist ein weites, kaltes Waldgebirge, das mit mehreren unterbrochenen, von Süd-West nach Nord-Ost ziehenden Abteilungen die 500 in hohe rauhe Landschaft zwischen

7. Lesebuch der Erdkunde - S. 175

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Westfalen. Die Westfälische Tiefebene. 175 saal" des schönen gotischen Rathauses wurde 24. Okt. 1648 der Westfälische Friede unterzeichnet. — Im südlichen fruchtbaren Teile liegen bedeutende Industriestädte wie Bochum (33000 ©.), Dortmund (67000 E.), Soest, Hamm (21000). Westfalen greift Gebiete auf der un- regelmäßigen Nord- ostgrenze an drei Punkten auch über die äußersten (uord- westlichsten) Berg- rücken der Weser- gebirge hinüber: über das Egge- gebirge bis an die Weser (bei Höxter und Corvey), über den O sning und das W i e h e n - gebirge bei Min- den eine Strecke an der Weser hinab, und über die letzte Nordwest-Spitze des Tecklenburger Höheuzugeshiuaus, in die Heide- und Sumpfflächen um den Fuß dieser schmalen Berg- ketten. In diesen Gegenden ist der ** ®°- Da- Rathaus in Münster. Sitz der berühmten westfälischen Leinwandfabrikation (35 ietefelb 31000 E.). Die ehemalige Festung Minden an der Weser, 18000 E., liegt im äußersten N.-O. vou Westfalen, eine Stunde unterhalb der westfälischen Psorte. Paderborn, alte Hansestadt, 15000 E., berühmter Dom. Die ganze Provinz Westfalen ist der Gestalt nach ein Dreieck mit der Spitze nach S., womit es zwischen die Rheinprovinz, Nassau und Hessen eindringt; die Rheinprovinz dagegen, im S.-W. von Westfalen, ein langes Oval auf der Nord- west-Grenze von Deutschland. Eingeteilt ist Westfalen in 3 Regierungsbezirke: Arnsberg, Münster, Minden. Es hat 2 043 000 zur größeren Hälfte katholische Einwohner. Sie sind Nachkommen der unbeugsamen Sachsen, die sich in Westfalen, Angrier und Ostfalen teilten. Z 174. So hätten wir nun die Rheingebirgsländer Deutschlands bis an das leider nicht mehr deutsche Mündungsland des Rheins (Holland) und bis an das norddeutsche Tiefland kennen gelernt. Das nächste Gebiet Mitteldeutschlands wären nun die Länder der Weser-Gebirge. Die wichtigsten derselben, die

8. Lesebuch der Erdkunde - S. 238

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
238 Ii. Das Deutsche Reich. Die Nordsee ist ein großer, weit offener und flacher Meerbusen des Atlauti- schen Ozeans, nach 2 Richtungen zu ihm geöffnet: nach S.w. zwischen dem Fest- lande (Frankreich) und England durch den „Kanal", nach N.w. um Großbritannien her. Umschlossen wird sie im S. von den Festlandsküsten Deutschlands und der Niederlande, im W. von Großbritannien, im O. von Norwegen und Dünemark. Zwischen diesen beiden letzteren dringt die Nordsee im Skagerrak und Kattegat in die Ostsee ein. Sie ist, da die Holländer, Briten, Norweger und Dänen Bruderstämme des deutschen Volkes sind, — das eigentlich Deutsche Meer. Die Nordsee ist der größte Meerbusen Europas, beinahe so groß als das Deutsche Reich, nämlich 9700 Q.-M. oder V2 Mill. qkm (mit dem Skagerrak); sie mißt von Calais bis Stadtland (Norwegen) 160 M. und in der Breite von England bis Dänemark an 80 M. Die deutsche und dänische Küste sind durch Bänke und Untiefen schwer zugänglich und hafenarm, nur in den großen Flußmün- düngen find brauchbare Häfen; die Westküste von Jütland ist wohl die gefährlichste von allen, besonders bei W.n.w.-Wind. Aber auch in der Mitte hat die Nordsee große Sandbänke, ihre Tiefe betrügt da 40—70 m (nur in einer schmalen Rinne längs der norwegischen Küste bis 700 m). Ebenso sind ihre veränderlichen Strömungen schwer kennen zu lernen: eine zieht aus dem Ozean durch den Kanal nach N.o., eine entgegengesetzte aus der Ostsee heraus nach S.w. (welche daher rührt, daß die Ostsee mehr Wasser erhält als verdunstet). Die Flut steigt an den deutschen, überhaupt an den südlichen Küsten 9 — 10', während sie nach N. sehr gering wird; dagegen erreicht sie an jenen bei Sturmfluten wohl 20'; im Jahr 1825 an der schleswigschen Küste 25'. In den Flußmündungen treibt die Flut das Wasser bis weit landeinwärts zurück, in der Ems 8 M., in der Weser 9 M. bis Vegesack, in der Elbe sogar oft 20 M., noch 5 M. oberhalb Hamburg; bei der Ebbe fließen dann die Gewässer um so schneller ab. Diese Doppelbewegung der Ströme ist eine für die Schiffahrt höchst wohlthätige Einrichtung: sie erhält die Flußbetten tief und fördert das Auf- und Abwärtssegeln. — Auch die vielen Un- tiefen und Sandbänke haben ihren Nutzen: sie fördern den (Austern- und) Fischreich- tum, der in der Nordsee sehr bedeutend ist und die Fischerei, besonders den Härings- fang, zu einem großartigen Erwerbe gemacht hat. Die Nordsee hat ein großes Wassergebiet in den dieselbe umgebenden Ländern. Das größte freilich in Deutschland, mit dem Rhein aber dringt es ins Herz der Alpen vor, bis nur noch 33 M. vom Mittelmeer (Genua). Ihr ganzes Gebiet in Deutschland beträgt ungefähr 5300 Q.-M. oder fast 300 Oooqkm., und der ganze Umfang ihres Gebiets, mit Holland, Belgien, dem Nordosten von Frank- reich, der Schweiz, dem größeren Teil von England und Schottland, dem Süden von Norwegen und der dänischen Halbinsel Jütland, umfaßt 11000 Q.-M. oder 616 000 qkm, von welchen also alle Gewässer in die Nordsee strömen, und ihre Schiffe in die Nordsee tragen. Daher gehört die Nordsee samt dem „Kanal", seitdem der Atlantische Ozean durchschifft wird, zu den Weltverkehrsmeeren erster Klaffe, indem der ganze Welt- Handel von London, Hamburg und Bremen, von Holland und Belgien, wie auch der Ostseestaaten, seine Wege durch die Nordsee zu nehmen hat. Z 229. Von geringerer Wichtigkeit ist das andere deutsche Meer, die Ostsee. Sie bespült die ganze lange Küste von Jütland und Schleswig bis Ostpreußen; weiterhin die russischen Ostseeprovinzen, Finnland, Schweden und Dänemark.

9. Lesebuch der Erdkunde - S. 240

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
•240 Ii. Das Deutsche Reich. Die Ostsee hat ein bedeutend größeres Wassergebiet als die Nordsee: vom deutschen Reich hauptsächlich das Gebiet der Oder, ganz Polen und ein großes Stück von Rußland mit den Gebieten von Weichsel, Njenien und Düna, dann Finnland, bei- nahe ganzschweden und Dänemark, zusammen etwa 32 000o.-M. oder 1 740000 qkm. Durch die süßeu Gewässer aller dieser Landmassen wird der Salzgehalt der Ostsee herabgedrückt, weshalb sich im Winter auch mehr Eis bilden kann. Einst hat die Ostsee eine größere Rolle im Welthandel und Weltverkehr ge- spielt — als das Hauptmeer der deutschen Hansa, deren Glanzpunkte die Städte Lübeck und Nowgorod waren. Im Gegensatz zur Nordsee, die von lauter germanischen Völkern umgeben ist, teilen sich in die Ostsee germanische, slavische (lettische) und finnische Völker. § 230. Obgleich nun das Deutsche Reich von zwei Meeren bespült wird, so ist es doch kein ozeanisches Land, da diese Meere nirgends tief in seine Land- masse eindringen, nirgends große Meerbusen noch Halbinseln bilden. Die Küsten- linien sind vorherrschend geradlinig. Von der Umsangslinie des Deutschen Reiches mit 1032 M. oder 7674 km fallen nämlich auf die Nordseeküste 100 M. oder 740 km, und aus die Ostseeküste 232 M. oder 1730 km, somit hat das Deutsche Reich 333 M. oder 2470 km Seegrenzen, den dritten Teil seines Umsangs, Land- grenzen aber an 700 M. oder 5200 km. Es ist also vorherrschend ein Binnen- land. Um so schwerer wird es ihm, eine Seemacht zu werden, verglichen mit den kleineren, aber ganz ozeanischen Staaten Holland und Dänemark. Zudem sind die Mündungen seiner zwei Haupt ströme außerhalb seiner Grenzen: die Rhein-Mündnngen besitzt Holland, die Donau endet in Rumänien. Von den Strömen durchfließt nur der Rhein ganz Deutschland von Süden bis Norden durch alle 3 Bodengebiete; die Donau mit ihren Hauptzuflüssen, unter denen der Inn der bedeutendste ist, gehört dem Alpen- und Mittelgebirgsland an, und findet erst außer Deutschland ihr Tiefland. Die Ems durchzieht bloß das Tiefland; Weser und Elbe Mittelgebirge und Tiefland; Oder, Weichsel und M e m e l wieder nur Tiefland. So trefflich diese Ströme durch Deutschland verteilt sind, so gute Wasser- straßen sie meist mit nicht großen Kunstbauten hätten werden können: so hat doch die Zersplitterung Deutschlands in die vielen Staaten, die fast einzig hohe Einnahmen von den Strömen zu ziehen suchten und beim Rhein noch dazu der Anteil außer- deutscher Staaten an seinem Laufe, beinahe das Gegenteil zuwege gebracht. Doch sind in jüngster Zeit viele Hindernisse der Schisfahrt teils durch Regulierung der Flußbetten, teils durch Aufhebung der Zölle beseitigt worden. Das deutsche Reich besitzt unter seinen 150 Flüssen etwa 60 schiffbare. Die Wasser- straßen (Flüsse und Kanäle zusammen) betragen eine Länge von 1700 M. oder 12440 km (ungefähr wie in Frankreich), worunter 70 Kanäle mit 2000 km Länge (dagegen in Frankreich 4500 km). Prüft man jedoch die natürlichen Wasserstraßen hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit für die Schiffahrt, so findet man, daß, mit Ausnahme des Rheins und der Elbe, die Flüsse höchstens in ihrem Unterlaufe mit Vorteil schiffbar sind, und daß auch aus vielen Kanälen der Verkehr verhältnismäßig gering ist. Die wichtigsten Kanäle sind: in Bayern der Ludwigskanal, 24 M. (178 km) l. (s. S. 145) zur Verbindung des Rheins mit der Donau (mittelst der Regnitz und der Altmühl). Preußen besitzt die Masnrische Wasserstraße 22 M. sl64 km) und den El bin g-Oberländischen Kanal 27 M. (196 km) in Ostpreußen; 2 in Brandenburg zur Verbindung der Elbe mit der Oder, nämlich den Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser

10. Lesebuch der Erdkunde - S. 299

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Die Nordseekiiste. 299 Heideboden, worin zahlreiche „Veene" oder Hochmoore Zerstreut liegen, öde düstere Sumpf- strecken ohne Baum und Strauch. Von den Sandsteppen ist die größte das „Kempenland", die Camp ine, auf der Mitte der Südgrenze bis nach Belgien hinein. Schwaches Sandgehügel tritt namentlich in der Mitte des Landes auf: östlich von Utrecht die Amerssoorter Berge, die Hügel der Veluwe nördlich von Arnheim, und einige in der Ostmitte (Overijssel). Von den vielen und zum Teil großen Mooren sind die größten: im Norden das „Bourtanger Moor" an der Grenze von Hannover, das weithin nach Süden über die Vechte (nicht Vecht) im „Salland" bis zur mittleren Jjfsel fortsetzt, als das große „Grenzmoor"; — im S. der „Peel", 8 M. lang, bis 12' tief. Alle liefern Torf in Menge, sind aber höchst traurige Erdgegenden. Manche Städte sind hier rings von Morästen umgeben. § 284. Übrigens sind durch das Zuströmen der Gewässer, insbesondere des Rheins und der Maas, viele Landstriche, namentlich in Geldern und Holland, fast jährlichen Überschwemmungen ausgesetzt, welche die Dämme durchbrechen oder überströmen, und ganze Gegenden mit Wasser und Sand bedecken. Noch weit gefähr- licher ist die Nordsee in den Küsten-Provinzen Holland und Seeland, Friesland und Gröningen. Ein großer Teil all dieses Küstenlandes nämlich — es sind 110 M. Seeufer — liegt so niedrig, daß es mit dem Meer in gleicher Höhe steht, ja stellen- weise tiefer als das Meer, bis 8 m; — dieß sind aber oft die fettesten Marschländer, besonders auf den Inseln von Seeland, dann an der Zuider See in Nordholland und Utrecht, wo daher die vortrefflichste Viehzucht herrscht. In Süd- und Nord- Holland sind diese Küstenmarschen durch Dünen geschützt, die der Seewind aus Meeressand aufgeworfen hat, und die zum Teil eine Höhe von 30—60 m erreichen. Damit sie nicht weiter landeinwärts geweht werden, hat man sie mit Schilfgras be- pflanzt. Die übrigen Küsten aber, denen die Dünen mangeln, mußten gegen die Einbrüche des Meeres, sowie gegen die Gewalt der großen Ströme, mit großer Mühe, Kunst und Aufwand durch Deiche verwahrt werden, große Dämme, deren Gerippe aus dicken Holzklötzen besteht, die in den Boden gerammt sind. Dazwischen wird Erde geschüttet, sodann der Damm mit einem Flechtwerk von Weiden besetzt, mit Bäumen bepflanzt, und auf der Wasserseite mit Mauerwerk oder mit starken Pfählen als Wellenbrechern versehen. Aber hohe Fluten und Stürme aus N.-W. durch- brechen dennoch zuweilen die Deiche, und richten fürchterliche Verheerungen an, wie am 3. und 4. Februar 1825. Da wo Gefahr ist, wird dann beständig gewacht, man erhöht die Dämme, errichtet landeinwärts neue u. s. f. — Wenn man zum ersten Mal vom Binnenlande her an diese Deiche kommt, und nun 5— 6 m über seinem Kopfe das Rauschen der Meereswogen und das ununterbrochene Wälzen derselben gegen den Damm hört, wird man von einem wahren Schrecken ergriffen. So steht in diesem Lande der Mensch in fast beständigem Kampfe mit dem Elemente. Er war genötigt, alle seine Kräfte und Talente aufzubieten, um sich und seine Wohnstätte zu behaupten. Daher sind auch hier Werke geschaffen und Arbeiten ausgeführt worden, die Holland zu einem der merkwürdigsten Länder der Welt machen. In Seeland allein erstrecken sich die gewaltigen Dämme auf eine Länge von 100 Stunden; und das auf einem Boden, der einem großen Schwämme gleicht, der sich infolge der Ebbe und Flut täglich 2 Mal vollsaugt und 2 Mal sich wieder entleert; die großartigsten dieser Dämme sind die auf der S.-W.-Spitze der äußersten Insel Walcheren, sowie die an der N.-W.-Spitze von Holland beim Helder.
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